Bienstädt

Bienstädter Warte

Bienstädter Warte:

Die Bienstädter Warte zählte seit dem Spätmittelalter zum äußeren Befestigungssystem der Stadt Erfurt, 1411 war sie eine von 16 städtischen Warten. Die heute als Baudenkmal geschützte Ruine wurde auch nach einer ehemaligen Dorfstelle in ihrer Nachbarschaft Uffhusener Warte genannt. Der Turm hat einen quadratischen Grundriss mit 4,65 Meter Seitenlänge, die Warte ragte einst 18 Meter über den Erdboden empor, heute beträgt die Resthöhe noch etwa 6 Meter. Nach einem Brand im Jahre 1733 bei dem Häuser zerstört wurden, hat man den Bauern das Abfahren von brauchbaren Baumaterial von der zu dieser Zeit schon verfallenen Warte gestattet.

Friedenskirche:

1689 wird die Johannes-Kirche umgebaut. Sie erhält eine zweite Empore. Die zwei Emporen werden bemalt und mit biblischen Historien verziert. 1811 feiert die Gemeinde die Grundsteinlegung der neuen Kirche. Sie erhält den Namen "Friedenskirche". Das fünfachsige Kirchenschiff wurde aus Natursteinen im Stil des ausgehenden Barock gestaltet. Stichbogige Fenster, mittige Portale und leicht hervortretende Mittelrisalite mit Dreiecksbekrönung an Süd- und Nordseite gliedern die Fassade streng symmetrisch. Der Westturm ist an die Kirche angebaut und wird an den Ecken mit Werksteinen markiert. Über einem verschieferten Glockengeschoß trägt er einen achtseitigen Spitzhelm.