Friemar

Dorfkirche St. Veit:

In der Dorfmitte liegt die 1780 nach einem großen Brand erbaute Kirche, deren Schmuckstück die 1830 vom Tabarzer  Orgelbauer Johann Valentin Knauf gebaute Orgel bildet. Die Kirchgemeinde hat einen Kinder-, einen Kirchen- und einen Gospelchor. Neben der kirchlichen Arbeit übernimmt die Kirchgemeinde auch soziale Verantwortung und unterhält einen offenen Jugendtreff.

 

Immertalstausee Friemar:

Der einstige landwirtschaftliche Wasserspeicher ist heute ein kleines Naherholungsgebiet mit ausgewiesenen Schutzzonen. Um den See zieht sich ein kleiner Radweg, zudem ist er auch eine Station des Nessetal-Radwegs.

Der Immertalstausee hat eine Wasserfläche von ca. 24 ha und eine Tiefe von etwa vier Metern. Sein östliches und nördliches Ufer ist als Flächennaturdenkmal „Schilfgürtel Stausee Friemar“ ausgewiesen und darf nicht betreten werden. Der See dient heute dem Hochwasserschutz, der Niedrigwasseraufhöhung, dem Angelsport , dem Naturschutz und der Naherholung. 1999 wurden die Beregnungsanlage und Überpumpstation zurückgebaut, so dass heute die Entnahme von Wasser für die genannten landwirtschaftlichen Zwecke technisch nicht mehr möglich ist. 

 

Rieth-Brunnen:

Unmittelbar unterhalb des Staudamms entspringt der Rieth-Brunnen, eine kleine gefasste Quelle, deren Rinnsal sich nach wenigen Metern in die Nesse ergießt. Die Quelle ist touristisch mit Wegweisern ausgewiesen.

 

Girnbrunnen:

Er liegt im Süden des Ortes. Es handelt sich um eine Spaltenquelle, deren Wasser aus einer Spalte zwischen unterem Keuper und oberem Muschelkalk hervortritt. Wie aus einer dortigen Infotafel hervorgeht, war das Gebiet zwischen der Quelle und der heutigen Ortslage einstmals das Siedlungsgebiet von Hermunduren, die fruchtbaren Boden und Feuchtgebiete bevorzugten. Die Besiedlung wurde nachgewiesen durch zahlreiche Funde von Münzen, Gräbern mit Beigaben, Waffen, Schmuck und Werkzeugen. Auch befestigte Wege, Feuerstätten und Abfallgruben haben die Archäologen freigelegt. Hier auf den fruchtbaren Nutzflächen links der Nesse mit Böden aus Keuper und Schwarzerde soll die "Wiege" des Dorfes sein. Hier lädt eine Sitzbank zum Verweilen ein, vor der die symbolische Nachbildung einer historischen Feuerstätte aus dem Jahr 650 v. Chr. in den Boden eingelassen ist.