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Die rund 800 Einwohner große Gemeinde Tüttleben liegt zwischen Erfurt und Gotha an der alten „Via Regia“ bzw. der heutigen Bundesstraße 7. Die Straße von Siebleben nach Erfurt wurde 1796 auf Antrag der Gemeinde über die Erhöhung „Peter“ durch den Ort gebaut. 2020 wurde die Umgehungsstraße fertiggestellt, die viel Ruhe für die Einwohner gebracht hat. Außerdem führt der berühmte Jacobsweg durch den Ort.
Bereits 822 -842 wird der Ort „Tuteleiba“ in einer Fuldaer Schenkungsurkunde erwähnt. Als „Tuteloybin“ ist es im Jahre 1378 beim Amt Gotha im Einkommensregister der Wettiner mit Geld- und Naturalabgaben verzeichnet. Die Lage an der alten Heer- und Handelsstraße brachte dem Dorf bei jeder Fehde und jedem Krieg viel Schaden. Ab 1600 erscheint der Ortsname Tüttleben. Im 19. Jahrhundert gehörte Tüttleben zu den Freiwalddörfern.
Aber Tüttleben ist viel älter als urkundlich erwähnt. Bei Ausschachtungsarbeiten in der Ortslage wurde ein Grab gefunden das eine Tasse enthielt. Diese konnte dem fortgeschrittenen Entwicklungsstadium der frühbronzezeitlichen Aunjetitzer Kultur (Bronzezeit 1750 – 1500 v. Chr.) zugeordnet werden.
Die Tüttleber Geschichte wurde vom Waid- und später vom Gemüseanbau geprägt. Daher stammt der Ausspruch „Tüttleber Krutsfuschen“. Außerdem zierte das frühere Wappen der Gemeinde ein Krautskopf.
Die allgemeine Schulpflicht wurde 1642 eingeführt, aber bereits 1600 wird eine Schulstube erwähnt. 1855 wurde für die Sommermonate eine Kinderbewahranstalt eingerichtet. Das entspricht dem heutigen Kindergarten. Bis heute gibt es in Tüttleben einen Kindergarten mit Kinderkrippe, die ca. 60 Kinder besuchen.
Die heutige Pfarrkirche „St. Viti“, im Jahre 1228 erstmals erwähnt, ist im Jahre 1691 auf den Grundmauern des mittelalterlichen Vorgängerbaues errichtet und um 1700 erneuert worden. Der Turm der Kirche ist nach einer Inschrift 1463 erbaut worden. In den 1990er Jahren wurde das Dach und der Turm der Kirche umfangreich saniert.
Neben unserer Kirche sind vor allem, das mit viel Liebe und Aufwand sanierte Heimatmuseum, das Kriegerdenkmal und die Hunderennbahn einen Besuch wert. Außerdem führt der berühmte Jacobsweg durch den Ort und der Steigerturm der Feuerwehr ist jedes Jahr ein Besuchermagnet, wenn sich die besten Feuerwehrsportler dort messen.
Sechs Vereine sorgen für ein lebhaftes Vereinsleben. Neben dem bereits erwähnten Heimatmuseum, dem Hundesportverein sowie dem Feuerwehrverein, sorgen der Sportverein „Frisch Auf Tüttleben“ mit diversen Sportangaben sowie der Kleingartenverein mit einem grünen Daumen für einen lebendigen Ort. Im Förderverein des Kindergartens und der Kinderkrippe engagieren sich junge Eltern für die Unterstützung dieser Einrichtung. Ein Höhepunkt ist jedes Jahr unser Adventsmarkt, der von allen Vereinen gemeinsam ausgerichtet wird.
Am 01.05.1953 wurde die LPG „1. Mai“ gegründet und entwickelte sich bis zur Wende zum größten Arbeitgeber im Ort. Nach der Wiedervereinigung Deutschlands verändert sich vieles, so wurde beispielsweise ein Gewerbegebiet erschlossen. Dort sowie im alten Ortskern siedelten sich verschiedenste Handwerks- und Dienstleistungsbetriebe an. Die Sanierung der alten Schule, des Kindergartens und der Außenanlagen im Ort konnten im Rahmen der Dorferneuerung realisiert werden. 2001 wurden das neue Feuerwehrgerätehaus und ein Gemeindesaal für Veranstaltungen eröffnet. Seit 1996 gibt es außerdem ein Seniorenpflegeheim. Unser Ort wächst ständig, neben dem Wohngebiet „Enthütte“ entstand im Herbst 2019 das Wohngebiet „Grabsleber Weg“.
Ihr Bürgermeister
Klaus Lewald
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